| Ein Quartier im Wandel
Wie in vielen anderen Grossstädten auch, hat in Basel die wachsende Industrie viele Jahrzehnte lang ganze Vorstädte mit ihren Fabriken, Gewerbehöfen und Arbeiterwohnquartieren geprägt. Waren bis 1870 im ganzen Gebiet des heutigen St. Johann nur vereinzelt Bauten zu finden, lagen in den 1920er-Jahren nur noch wenige Parzellen brach. Aber bereits in den 1970er-Jahren begann man ältere Bauten abzureissen und durch meist unschöne Betonbauten zu ersetzen. Ende der 1980er-Jahre wichen dann die ersten Industriegelände neuen Wohnüberbauungen und Grünanlagen.
Der jetzt angeschobene und noch nicht abgeschlossene Stadtentwicklungsprozess wird den Charakter des Quartiers grundlegend verändern: lebendige Plätze, moderner neuer Wohnraum, Geschäfte, Ateliers, Schulen, Restaurants, viel grüner Freiraum und 800 frisch gepflanzte Bäume entlang der Achse Voltastrasse, die damit zu einem attraktiven Boulevard wird, bringen urbane Lebensqualität in das Quartier.
Vom Industrie- und Produktionsstandort wandelt sich der Stadtteil zu einem Forschungs- und Dienstleistungsstandort. Auf dem flächenmässig grössten Areal entsteht bis 2030 der Novartis Campus für rund 10’000 Mitarbeitende aus Forschung, Entwicklung und Management. Anschliessend an den Campus, auf dem ehemaligen Gebiet des Hafens St. Johann, wird mit der Grünanlage Campus Plus den Quartierbewohnern der Zugang zum Rhein eröffnet. Eine neue Rheinpromenade wird damit vom St. Johanns-Park bis nach Frankreich führen.
Im Quartier St. Johann findet eine spannende Entwicklung statt. Hier bereitet sich Basels Zukunft vor – und Sie können Teil davon werden. Beispielhaft an diesem Prozess einer Stadtteilentwicklung ist übrigens die Möglichkeit für die Bewohner, sich aktiv zu beteiligen und sich für die eigenen Belange einzusetzen. Informationen über die Mitwirkung der Quartierbevölkerung sind abrufbar unter: www.quartierarbeit.bs.ch. |